Im Moment hab ich einen Lauf. Womit es angefangen hat kann ich gar nicht genau sagen …

Da war die Förderstelle die mir mein Stipendium rückwirkend streichen wollte, weil sie sich verrechnet haben.

Oder mein Vater den ich wegen „dauernd schwindlig“ ins Krankenhaus gebracht habe und bei dem dann ein Gewächs im Kopf gefunden wurde.

Das Auto bei dem die Batterie aufgeleuchtet hat und das dann mitten auf einer Kreuzung stehen geblieben ist.

Das Ersatzteil fürs Auto, das nach zwei Tagen kaputt war. Und ich den Bub, der sich das Auto ausgeborgt hatte, mitten in der Nacht irgendwo in der Pampa abholen durfte.

Die Geschichte mit dem Fahrrad, der Baustelle und den Straßenbahnschienen, die schmerzhaft geendet hat.

Nebenbei noch eine Friseurin, die „asymetrisch mit Undercut und ein bisschen fransig“ in die perfekte Frisur für eine ländliche, erzakatholische Gesangsvereinsleiterin umgesetzt hat.

Was noch?

Die Firma bei der er sich beworben hat, die 40 oder mehr Jobs ausgeschrieben hat, die ihn ewig hingehalten und zweimal eingeladen hat und ihm dann sagt: „Sie haben einen guten Eindruck gemacht, aber im Moment können wir niemanden einstellen.“

Die Firma in der die „Kleine“ ihre Lehre mit Auszeichnung abgeschlossen hat und die dann mit den Ex-Lehrlingen Schach spielt indem sie die Mädels in den Filialen umverteilt ohne auf Wohnorte, Fahrzeiten oder ähnliches Rücksicht zu nehmen.

Die Firma in der die „Große“ ihre Lehre abgeschlossen hat und die ihr sie -zuerst – in Zukunft auch Teilzeit zu behalten und – dann plötzlich – doch auf Vollzeit besteht, weil sie keine neuen Lehrlinge bekommen.

Der Bub der sich alle Mühe gibt sich sein Leben selbst so schwer wie möglich zu machen.

Die Mutter die nach wie vor trinkt und ihr Haus verkaufen will, aber aus Rücksicht(?) auf meinen Dad nicht selbst mit dem Makler sprechen kann und das deshalb mir überlässt und dann – nach meinem Gespräch – doch wieder „noch ein bisschen abwarten“ möchte und wieder einmal alles leere Kilometer waren.

Und trotzdem … ein bisschen hab ich auch eine Glückssträhne.

Mit der Förderstelle gibt es einen Kompromiss und der neue Betreuer ist eigentlich ganz ok.

Der „Tumor“ vom Dad ist zwar 5 cm groß aber gutartig und nicht mit den Gehirn verwachsen. Er wird operiert und dann sollte es gut sein.

Nachdem ich mein Auto alleine auf einen Parkplatz geschoben habe, begleitet vom Hupen einiger SUV-Fahrer. Hat der Typ vom ÖAMTC gleich das Problem gefunden, vorläufig repariert, und mir erklärt was zu tun ist, falls es nochmal passiert.
Gleich Teil bei einem Händler vor Ort bestellt, am nächsten Tag selbst eingebaut, perfekt gelaufen.

Zumindest für zwei Tage, was ich beim Einbau schon befürchtet habe ist dann eingetreten.
Das Teil das ich bekommen habe, war nicht exakt das richtige und … naja …
Inzwischen wieder das Original eingebaut (das dank ÖAMTC ja noch „zur Not“ funktioniert),
Im Internet ein neues Teil bestellt, drei Tage später bekommen, eingebaut, läuft.

Die Fahrrad-Straßenbahnschienen-Geschichte hat mir ein paar Abschürfungen und blaue Flecke eingebracht, aber ich werd’s überleben.
Die Große hat mich „erst versorgt“ und dann bin ich sogar noch ein paar Stunden kellnern gegangen, da war es gar nicht so schlimm. Ich glaub das war der Schock … heute (am Tag danach) gibt es kaum ein Körperteil das mir nicht weh tut.

Meine Haare hab ich nach dem Friseur-Dilemma selbst nachgeschnitten und das ist gar nicht so schlecht geworden. Ich glaub da bleib ich auch in Zukunft dabei.

Und die anderen Sachen werden sich hoffentlich auch bald irgendwie auflösen.
Dort oder da gibt es schon Ansätze. Bei anderen Sachen kann man eh nur zuschauen und abwarten in welche Richtung sie sich entwickeln.

Aber im Großen und Ganzen ist alles wie vorher.
Und zum Glück ist nix passiert.

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